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Vorwort

Majestätisch und düster thront die Jahrhunderte alte Burgruine über dem kleinen verschlafenen Ort in der Hocheifel. Zu ihren Füßen windet sich in unzähligen Kurven und Winkeln ein schmales Asphaltband - ein siebzig Jahre altes Bauwerk, das viele Geschichten und Tragödien, Schicksale und schwere Stunden, aber auch Momente des Glücks, des Triumphs, der Lorbeeren und Freudentränen erlebt hat. Dieser graue Lindwurm, der wie im freien Fall in tiefe, dicht bewaldete Schluchten hinabstürzt, nur um sich hinter der nächsten Kurve an ein Bergmassiv zu schmiegen und in den Himmel emporzuschießen, gesäumt von einer schmalen Grasnabe und gebändigt von einem endlosen Band von Leitplanken, ist in unserer Welt einzigartig. Die Grüne Hölle, die legendäre Norschleife des Nürburgrings, hineinkomponiert in die wunderschöne Landschaft der Hocheifel, gilt unter Rennfahrern als die schönste, gefährlichste, anspruchsvollste, unerbittlichste und gnadenloseste Rennstrecke überhaupt.
Dabei wirkt sie auf einzigartige Weise irgendwie losgelöst und isoliert vom Gefühl der Zeit - wer an einem warmen Sommernachmittag zur Nordschleife wandert, sich an die Streckenbegrenzung stellt und einen Moment inne hält, während die Luft über der heißen Asphaltdecke flimmert, der wird es immer hören: das Dröhnen der Motoren im Einklang mit dem Echo in den Tälern, anschwellend und abklingend mit dem Auf und Ab der Strecke, zeugend vom Kampf Mensch gegen Maschine, gegen die Schwerkraft, den Gegner und den eigenen Mut. Diese Rennstrecke verbindet all diese Eindrücke zu einem Ganzen, zu großartigen Symphonie der Gefühle!

Jeder Leser, der vom Motorsport begeistert ist, wird den oberen Absatz verstehen und zustimmend lächeln. Jeder, der schon einmal den Nürburgring besucht hat, wird unweigerlich in seinen Bann gezogen. Und diejenigen, die nach Möglichkeit Jahr für Jahr an der Nordschleife stehen, sobald das Wetter es mehr oder minder zulässt, die mit geschultem "Kennerblick" die Ideallinien der vorbeidonnernden Autos studieren und kommentieren, die wegen des Rennsports und der einzigartigen Fangemeinschaft immer und immer wieder zurückkommen, ja die sind süchtig!
In Einigen reift mit der Zeit ein Gedanke, und dieser bedeutet: ich will das auch! Wenige haben genug Glück, Talent, Können, Eifer, Mut, technisches Verständnis und finanzielle Möglichkeiten - sie haben die Chance, Rennen zu fahren. Diejenigen, denen es an einem dieser Dinge mangelt, haben ein Problem und brauchen Ersatz :-)
Da wir zu der zweiten Gruppe der Motorsport-Süchtigen gehören, erwarteten wir vor zwei Jahren voller Spannung das Erscheinen des PlayStation-Spiels Gran Turismo 4, denn die Jungs von Sony und Polyphony Digital versprachen uns die virtuelle Nordschleife! Und als sich herausstellte, dass den Machern die Umsetzung mehr als gelungen war, war die Sensation perfekt! Endlich konnte die Grüne Hölle mit unzähligen Straßen- und Rennfahrzeugen virtuell befahren werden!

Der Rest der Geschichte ist schnell erzählt: Nachdem sich alle an die neue Herausforderung gewöhnt, ihre Fahrzeuge einigermaßen abgestimmt hatten, und der Kampf um die schnellste Runde in Zehntelsekunden(!) ausgetragen wurde, musste eine Herausforderung her. Eine echte, große Herausforderung. Ein 24-Stunden-Rennen!
Gesagt, getan - wir setzten uns zusammen, bildeten Teams, besprachen Details und Regeln, einigten uns auf die einzusetzenden Fahrzeuge... Und so kam es zu einem Event, das uns lange in Erinnerung bleiben wird und nach dessen Abschluss uns allen klar war: das schreit nach Wiederholung! So kam es, dass nun die zweite Auflage dieses Rennens 'in der Startaufstellung steht'... Diese Seiten werden das 24h-Rennen von nun an begleiten und es der Außenwelt näher bringen. Viel Spaß!